Was ist eine Elementarschadenversicherung?

Eine Elementarschadenversicherung bietet speziellen Versicherungsschutz vor Schäden, die durch Naturereignisse wie Starkregen verursacht werden. Starkregen ist ein Wetterphänomen, bei dem in kurzer Zeit sehr große Mengen an Regen fallen. Dieser plötzliche und heftige Regen kann zu erheblichen Schäden am Gebäude führen, insbesondere durch Überschwemmungen, die häufig in Verbindung mit Starkregen auftreten.

Was deckt die Elementarschadenversicherung bei Starkregen ab?

Diese Versicherung deckt folgende Überschwemmungsschäden ab:

  1. Starkregen kann dazu führen, dass Kanäle, Flüsse oder andere Wasserläufe über die Ufer treten und Gebäude, Grundstücke und Infrastruktur überfluten. Die Versicherung deckt die Kosten für Reparaturen, Sanierung und eventuell erforderliche Ersatzbeschaffungen.
  2. Rückstau: Starkregen kann auch dazu führen, dass Abwassersysteme überlastet werden. Wenn das Wasser nicht mehr abfließen kann und zurück in Gebäude gedrückt wird, spricht man von Rückstau. Die Versicherung übernimmt in der Regel die Kosten für die Beseitigung von Schäden, die dadurch entstehen.
  3. Schäden an Gebäuden und Inventar: Regenwasser kann in Gebäude eindringen und dort erhebliche Schäden an Wänden, Böden, Elektrik und dem Inventar verursachen. Die Elementarschadenversicherung kommt für die Wiederherstellung und Reparatur auf.

Wichtige Aspekte der Elementarschadenversicherung

  • Lage des Unternehmens: Der Standort des Unternehmens spielt eine große Rolle. Unternehmen in Hochrisikogebieten (z.B. in der Nähe von Flüssen oder in Senken) sind besonders gefährdet.
  • Vorbeugende Maßnahmen: Einige Versicherungen erwarten, dass Unternehmen gewisse Vorkehrungen treffen, um das Risiko von Starkregenschäden zu minimieren, wie z.B. das Installieren von Rückstauklappen oder das Abdichten von Gebäudeteilen.
  • Deckungsumfang prüfen: Es ist wichtig, den genauen Deckungsumfang der Versicherung zu prüfen. Manche Policen decken nur bestimmte Arten von Starkregenschäden ab, oder es gelten bestimmte Ausschlüsse.

Kosten der Elementarschadenversicherung

Die Prämienhöhe für eine Elementarschadenversicherung kann je nach Risiko und Standort stark variieren. In Regionen, die regelmäßig von Starkregen betroffen sind, können die Prämien höher sein. Zudem kann der Selbstbehalt je nach Vereinbarung unterschiedlich ausfallen. Bitte befragen Sie Ihren Versicherungsmakler nach der günstigsten Lösung.

Deckungssituationen in der Elementarschadenversicherung:

1. Werkstatt (z. B. KFZ-, Metall- oder Handwerkswerkstatt)

Werkstätten sind aus Sicht der Versicherer anfälliger für:

  • tieferliegende Räume, Ölabscheider, Gruben
  • viele Maschinen, Motoren, elektrische Steuerungen
  • hohe Werte an Werkzeugen und Verbrauchsmaterial

Folgende Schäden werden hier von der Elementarschadenversicherung gedeckt:

  • Überschwemmung von Hof- oder Werkstattfläche
  • Rückstau mit Wassereintritt in Gruben und Kellerräume
  • Schneedruck (Hallendach)
  • Erdrutsch / Erdsenkung
  • Starkregen mit Wassereintritt durch Tore oder Entwässerung

Typische Entschädigungshöhen in der Elementarschadenversicherung

Diese variieren je nach Lage (insbesondere Wassergefährdung), dennoch lassen sich folgende Richtwerte angeben:

Für das Gebäude
  • in der Regel Vollwert (Neuwert) ohne feste Obergrenze
  • Wiederaufbaukosten für Hallen: je nach Größe schnell > 1 Mio. €.
Für Betriebseinrichtung & Maschinen
  • übliche Summen: 100.000 € bis 1 Mio. €
  • empfindliche Steuerungen sind meist voll mitversichert (abzgl. Selbstbehalt).
Waren, Ersatzteile, Reifenlager
  • 20.000 € bis 150.000 €, je nach Betrieb
  • für wertvolle Spezialteile oft individuell vereinbart
Betriebsunterbrechung
  • Laufzeit: 12–24 Monate
  • Entschädigungssumme: abhängig vom Jahresumsatz (z. B. 300.000–1,2 Mio. €)
Selbstbehalte
  • Elementar: oft 2.500–10.000 €
  • in gefährdeten Gebieten prozentual oder mindestens 5–10 % je Schadenfall.
Kritische Punkte bei Werkstätten
  • Rückstau/Grubensysteme müssen technisch einwandfrei sein
  • Öllagerung und Gefahrstoffe -> Versicherer prüfen die Betriebsausstattung
  • Hallendächer mit geringer Traglast -> Risiko Schneedruck

2. Deckungssituation bei  Bürogebäuden (mit oder ohne Mieter)

Typische Risiken bei Bürogebäuden

  • meist weniger Maschinen, dafür hochwertige IT
  • Schäden wirken oft indirekt (Wasser, Feuchtigkeit)
  • Standortfaktoren (Starkregen, Überschwemmung) beeinflussen Prämie stark

Folgende Schäden werden hier gedeckt:

  • Überschwemmung der Außenanlagen oder Tiefgaragen
  • Rückstau in Technikräumen
  • Erdbeben / Erdsenkung
  • Schneedruck auf Flachdächern
  • Lawinen nur in exponierten Lagen relevant

Typische Entschädigungshöhen für Gebäude und Inventar:

Gebäude
  • ebenfalls Vollwertdeckung
  • bei Büroimmobilien typischer Wiederherstellungswert: 1–5 Mio. €, je nach Größe
Technische Gebäudeausrüstung
  • Heizungsanlagen, Liftanlagen, Serverräume
  • meist vollständig abgedeckt
  • mögliche Sublimits bei Rückstau (z. B. 100.000–250.000 €)
Büroeinrichtung & IT
  • 50.000–500.000 €, abhängig von Ausstattung
  • Serverräume oft mit besonderen Auflagen (z. B. Lage über Straßenniveau)
Bei Betriebsunterbrechung
  • je nach Größe: 6–24 Monate Entschädigungsdauer
  • Summe orientiert sich an Fixkosten und Umsätzen (z. B. 200.000–2 Mio. €)
Selbstbehalte
  • bei Büroimmobilien tendenziell niedriger als bei Werkstätten
  • häufig 1.000–5.000 €
Kritische Punkte bei Bürogebäuden
  • tiefliegende Serverräume -> hohes Rückstaurisiko
  • ältere Flachdächer -> Schneedruck und Feuchtigkeit
  • Mieterstruktur kann das Risikoprofil verändern (z. B. medizinische Einrichtungen).

Kurzfazit Risikoszenario

Risiko / Bereich Werkstatt Bürogebäude
Elementarrisiko allgemein eher hoch mittel
Überschwemmung / Rückstau sehr relevant mittel bis hoch
Schneedruck relevant (Hallendach) relevant (Flachdach)
Maschinen / IT hohe Maschinenschäden hohe IT-Schäden
Übliche Entschädigungssummen 300.000 € bis > 2 Mio. € 500.000 € bis > 5 Mio. €
Typische Selbstbehalte höher eher niedriger

 

Viele Unternehmen merken erst im Schadenfall, wie verletzlich ihr Standort ist.

 Wenn Sie dieses Risiko nicht dem Zufall überlassen möchten, begleiten wir Sie mit einer fundierten und verlässlichen Einschätzung zu Ihrem individuellen Schutzbedarf.  

 

Vergleich zwischen Gebäudeversicherung und Elementarversicherung

Elementarversicherung

Unsere Elementarversicherung bietet umfassenden Schutz gegen Schäden durch Starkregen, Überschwemmungen und andere Naturereignisse.

Umfassender Schutz

Schnelle Schadensregulierung

Maßgeschneiderte Policen

Kosteneffiziente Prämien

Standard-Gebäudeversicherung

Die Gebäudeversicherung deckt in der Regel Schäden ab, die durch  folgenden Ereignisse verursacht werden:

  1. Feuer: Schäden durch Brand, Blitzschlag oder Explosionen.
  2. Leitungswasser: Schäden durch geplatzte Rohre, austretendes Wasser aus Installationen oder durch fehlerhafte Wasserführungen.
  3. Sturm und Hagel: Schäden durch starke Winde (in der Regel ab Windstärke 8) und Hagelschlag.
  4. Starkregen und Naturereignisse: Hier bietet die Elementarschutzversicherung als zusätzlicher Tarif Versicherungsschutz.

Grundlegender Schutz

Standardisierte Policen

Höhere Prämien

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